Aloe Vera ist die Königin der Wüste, da sie ohne Wasser mehrere Monate überstehen kann. Obwohl sie mit ihren stacheligen und fleischigen Blättern stark an einen Kaktus erinnert, zählt die Pflanze zu den Liliengewächsen. Es gibt über dreihundert verschiedene Arten, von denen in der Kosmetik die Barbardensis Miller am meisten genutzt wird. Uns interessieren in diesem falle weniger die Gesundheitsversprechen, die die Wunderpflanze aus der Wüste maßgeblich zur Bekanntheit und Verbreitung geführt haben.
Neben unzähligen Enzymen und Aminosäuren ist der wichtigste Bestandteil des aus den Blättern gewonnenen Gels die Aloverose. Neben ca. hundertsechzig weiteren Substanzen sind für die Haut erwähnenswert die Vitamine A, C, E und B12 sowie einige wichtige Fettsäuren. Das Mark der Blätter kühlt bei Prellungen und Sonnenbrand. Es hilft gegen Akne und Herpes wie auch bei Insektenstichen und Augenringen.
Das eigentliche Wunder für die Haut klingt logisch. Eine Pflanze, die über Monate Wasser speichern kann und sich vor Austrocknung bewahrt, spendet Feuchtigkeit. Die Gelieferte Feuchtigkeit verdunstet nicht einfach auf der Haut, sondern wird in der Hornschicht gespeichert. Das macht die Wüstenpflanze zu einem Durstlöscher für Ihre Haut.
Das Liliengewächs kann aber noch mehr. Wird eines der Blätter verletzt, schließt sich die Wunde innerhalb weniger Minuten. Diese Fähigkeit, schnell die Selbstheilungskräfte zu aktivieren, macht man sich bei kleinen Hautverletzungen, Verbrennungen und Ausschlag zu nutze. In Mittelamerika und Indien gehört Aloe Vera seit Jahrtausenden zur Naturapotheke.

