Zeolithe sind kristalline Alumosilikate, die in zahlreichen Modifikationen in der Natur vorkommen, aber auch synthetisch hergestellt werden können. Mehr als 150 verschiedene Zeolithtypen sind synthetisiert worden, 48 natürlich vorkommende Zeolithe sind bekannt. Es handelt sich um ein geologisch altes, vulkanisches Ablagerungsprodukt. Bei explosivem Vulkanismus wird fein verstäubte Vulkanasche freigesetzt und in sogenannte Aschebetten abgelagert. Fällt diese Asche in Wasser oder sickert Wasser durch diese heissen Aschebetten, dann wird ein Teil der Asche abgeschreckt und erstarrt zu Vulkanglas.
Wegen des hohen Salzgehaltes dieser Vulkanwässer und da glasige Gesteine reaktiver sind, kommt es zu chemischen Reaktionen und Umwandlungen. Abhängig von der Temperatur und dem Asche-Wasser-Verhältnis entstehen die unterschiedlichen Typen von natürlichen Zeolithen. Die Kristallisierung macht Zeolith unglaublich wertvoll. Die wirksamen physikalischen Mechanismen beruhen darauf, dass Zeolithe mit ihren negativ geladenen Gitterflächen positive Ionen aus der umgebenden Lösung in die dreidimensionale Struktur aufnehmen können.
Äusserlich auf der Haut angewendet, unterstützt Zeolith bei Hautverletzungen den Heilungsprozess, indem es austretende Wundsekrete aufnimmt und absorbiert. Weiterhin dient es als Barriere, um Verunreinigungen der Wunde zu verhindern. Zeolith-Hautpuder können bei Schnittverletzungen, Hautabschürfungen, leichten Verbrennungen der Haut, Insektenstichen und Reizungen der Haut aufgestreut werden. Innerlich eingenommen, ist das enthaltene Silizium (Von lateinisch silicia für Kieselerde) ein stabilisierendes Element und sorgt für ein straffes Bindegewebe und elastische Blutgefässe.
Je saurer das Milieu, in dem sich Zeolith befindet, desto mehr nimmt das Silizium am Ionenaustausch teil. Basische Mineralstoffe werden im Darm abgegeben und gelangen so in den Blutkreislauf. Im Gegenzug werden Giftstoffe wie die Schwermetalle Blei, Quecksilber und Cadmium aufgenommen und sogar radioaktive Elemente wie Caesium gebunden. Sie verlassen über den Stuhl schnell den Körper. Positiv geladene saure Schadstoffe werden von dem Kristallgitter angezogen, während negativ geladene basische Mineralien hinauswandern.
Der Unterschied zwischen Zeolithen und Bentonit liegt in der Struktur, weniger in der Wirkung. Das Tonmineral Bentonit ist schichtartig aufgebaut. Zusammen mit Wasser bildet Bentonit einen schleimartigen Film, der sich bei innerlicher Anwendung schützend auf die Darmschleimhäute legt. Bentonit wirkt milder, sanfter und beruhigender als Zeolith.
Zeolith zählt mit Rügener Kreide, den Edelsteinen Rubin, Mondstein, Bernstein, Rosenquarz, Aquamarin, Amethyst, Bergkristall und Diamant in unserer Naturkosmetik zu den besonderen Alleinstellungsmerkmalen aus der Welt der Mineralien. Das Vulkangestein unterstreicht den mineralischen und basischen Charakter unserer Naturkosmetik und ist durch kaum einen anderen Rohstoff zu ersetzen.









